Black Swans

Kein Fortschritt ohne Rückschritt! Beziehungsweise Rückschritte, die uns geläufig sind, wie Klimaveränderungen, Kriege & Hunger oder die uns in den Jahren bis 2055 buchstäblich gewaltig überraschen könnten (Black Swans):

• ungeahnte Klimakatastrophen: Erderwärmung bis Abschmelzen sämtlicher Polkappen; Kippen der Weltmeere und Meeresströmungen wie der Golfstrom; Aussterben praktisch aller Fische der Meere; Dürrekatastrophen und aus diesen Gründen Milliarden von vertriebenen Menschen
• unvorstellbare Naturkatastrophen: Überschwemmungen; Erdbeben; Erdrutsche; Vulkanausbrüche; Orkane; Hitzewellen; Sonnenstürme; Hungerkatastrophen, Epidemien etc.
• politische Umbrüche und Revolten bis hin zu regionalen Kriegen und Bürgerkriegen: in einem größeren Zeitrahmen bis 2055 sind Russland & China nur zwei herausragende Beispiele für Staaten mit äußerst unstabilen, politischen Systemen; der Fragile State Index listet etwa weitere 140 Staaten …
• religiöse Konflikte & Terror: Islamisten und islamistische Terroristen sind nur eine, recht herausragende Gruppe; laut Pew Research Institute bedrohen zurzeit religiöse und sektiererische Konflikte etwa 40 Staaten der Welt
• soziale Unruhen wegen Ungleichheit bzw. Inequality, Misswirtschaft und Korruption, können sehr schnell zu wirtschaftlicher Destabilisierung ganzer Volkswirtschaften führen, man nehme sich nur Griechenland als Beispiel. Der Historiker Niall Ferguson warnt vor dieser Degeneration. Die OECD und Weltbank genauso

Gemeinsam für Black Swans sind der Definition nach das plötzliche und über­rasch­ende Auf­treten solcher Rückschläge, deren Vehemenz und lang­fristige Aus­wir­kung auf die wirt­schaft­liche und soziale Stabilität, auf Neudeutsch: large magni­tude and conse­quence

Braucht die Welt unter solchen Schreckensszenarien noch mehr Wettbewerb und Konflikte um Land, Rohstoffe und Ressourcen?

Wie wirken sich diese Aussichten auf das Wachs­tums­poten­zi­al bis 2055 in Deut­sch­land und der Welt aus? Welche Szenarien 2055 sind danach wahr­schein­licher? Und vor allen Dingen, was tun wir in Deutschland und Europa, damit wir solche Rück­schläge künftig besser bewältigen können – soziale und wirtschaftlich?