SPD Neuanfang
Wenn sogar Sozialdemokraten selbst von einem Neuanfang reden. Ausschnitt Zeit Online (Link im Text).

Nur noch gut 20% in der Wählergunst, wie kann das sein? Deutschland hat jetzt über 70 Jahre ununterbrochen Wirtschaftswachstum in Friedenszeiten vor­zu­wei­sen;legt, die deutsche Einheit bravourös gemeistert, gleichzeitig den EU-Binnenmarkt und 11 osteuropäische Länder in die EU integriert.

Normalerweise hätte eine Volkspartei wie die SPD – Sozialdemokraten haben diese Entwicklung entweder verantwortet oder zumindest maßgeblich beeinflusst – mit einer solchen Bilanz glänzen müssen.

Wären da nicht die letzten Jahrzehnte des Neoliberalismus, der unguten Glo­ba­li­sie­rung und die fehlende soziale Ausrichtung der EU-Verträge: Handel ja, aber nicht hauptsächlich zu Lasten der abhängig Beschäftigten, der Rentner und der ehedem sozial an den Rand Gedrängten.

SPD nur noch dem Namen nach

Die SPD möge sich erneut auf ihren Namen besinnen:

  • Sozialdemokratisch: sozial im Sinne der menschlichen Entwicklung muss zumindest gleich GROSS geschrieben werden wie Wirtschaft!
  • Partei: man könnte auch Volk sagen, denn die bessere, überzeugendere Politik für möglichst viele Menschen muss oberster Leitgedanke sein!
  • Deutschland: drei Viertel der Vermögenswerte nach dem Krieg sind nur einer kleinen Elite von etwa 10% der Deutschen zugutegekommen, das ist nicht Schland an sich! Nach wie vor ist die soziale Herkunft hierzulande wichtiger als bspw. bei den 5 Nordics

Zu recht fühlen sich die meisten Deutschen heute nicht von der SPD vertreten, denn die meisten Deutschen verdienen relativ gesehen schlechter als vor 30-40 Jahren, haben größere Sorgen wegen Arbeitslosigkeit, Rente und überhaupt wegen der Wirtschaftsentwicklung in diesem Land wie in Europa und z.B. auch wegen der Einwanderer und Flüchtlinge – Stichwort: Lohndumping und Lohnwettbewerb!

Über 7 Millionen erwerbstätige Deutsche sind laut Arbeitsagentur zu jeder Zeit in einem atypischen Beschäftigungsverhältnis, ob Werkvertrag, Zeitarbeit, Minijob, unfreiwillige Teilzeit usw.

SPIEGEL: „… gravierendes Imageproblem“

Das Imageproblem der SPD bestünde einer Studie 2015 zufolge hauptsächlich in den Hartz-IV-Gesetzen; in fehlender Zielgruppenpolitik; in nicht erkennbarem, werte­ge­lei­te­tem Handeln und wohl zuallererst in „gefühltem Desinteresse an der Le­bens­wirk­lich­keit der arbeitenden Mitte“. Für Sie alles nachvollziehbar?

Und SPIEGEL aktuell am 19. April: SPD-Misere: Darum stürzen die Genossen immer weiter ab.

Hartz-IV ist in den 5 Nordics so gut wie unbekannt; Konservative wie So­zi­al­de­mo­kra­ten buhlen drüben um die gleichen Wähler (und treffen somit tat­säch­lich ihre Ziel­gruppen); werte­ge­leitet = das jeweils norwegische, schwedische, dänische und damit menschlichere Modell steht immer im Vordergrund und die 5 Nordics schaffen mit die glücklisten, die freiesten und die reichsten Bürger – wo würden Sie in dem Fall lieber leben?

Der SPD-Vorsitzende vom Ortsverein Berlin-Alexanderplatz, Yannick Haan, schreibt 2016 auf Zeit Online, dass er hauptsächlich zwei Grundprobleme bei der SPD erkenne: erstens, dass die politische Macht immer mehr nach Brüssel (und wohl gleichermaßen in die Konzernzentralen der vielen Multinationals) verlegt werde sowie zweitens, weil die Wirtschaftspolitik der SPD schon lange den Bürgern keine Perspektive liefere (wohl eher weil sie zu neoliberal angehaucht ist): „Sie ist eine Partei, die keine Antwort darauf hat, wie die Wirtschaft in 20 Jahren aussehen soll,“ so Haan.

Ein SM-Modell tut Not!

Ein Skandinavisches Modell ist anders als Sie womöglich glauben, kein sozialistisches Übrigbleibsel aus der Zeit des Kalten Krieges, sondern die moderne Antwort auf die Globalisierung im weitesten Sinne: wie halte ich eine Gesellschaft sozial zusammen, wenn Grenzen verwischen, wie mache ich den Menschen Mut, motiviere sie zu Leistung und Engagement ohne den Egoismus zu stark zu betonen (Stich­wör­ter: Steuer­hinter­ziehung und Korruption, aber grundsätzlich die Qualität aller Institutions)?

Und zeitgleich muss ich auf eine blühende Wirtschaft achten, die nicht nur Arbeit für die meisten Bürger bietet, sondern auch noch gute, steigende Netto-Einkommen und wettbewerbsfähige Produkte hervorzaubert! Vielleicht müssen wir bzw. die SPD dies viel stärker einfordern:

Wir sind die Wirtschaft

Das Median-Einkommen der Schweden beträgt 40% mehr als der Deutschen! Es gibt gemäß Forbes relativ mehr skandinavische Weltkonzerne als deutsche! Und auch besitzen die Skandinavier laut Credit Suisse im Schnitt mehr Vermögen – Wohneigentum sowieso, aber auch Finanzvermögen!

Schauen Sie sich deshalb bitte mein SPD-Konzeptpapier für die Bundestagswahl 2017 an! Es gibt für Deutschland und Europa nicht nur den neoliberalen Weg wie in den USA, sondern den Goldenen Mittelweg wie in Norwegen, Schweden, Finnland, Däne­mark und Island! Warum sind diese wohl more prosperous und damit weit besser für die Zukunft aufgestellt als Deutschland oder UK?

Dann lesen Sie bitte ausführlich über die Zukunfts-Chancen und SM-Strategien in meinem Buch D-2055.de – freier, reicher und glücklicher:

Das ist der Zukunfts-Auftrag an die SPD – und alle progressiven Menschen: diese Möglichkeiten für die Deutschen und gleichzeitig für alle Europäer optimal aus­zu­schöp­fen! Zum Beispiel mit einem neuen Verständnis von der Kreditwirtschaft (Giral­geld­schöp­fung); Gründergeist und sozialer Gerechtigkeit; vor allem von der Wirkungslosigkeit der Zinsen (Leitzins) für das Wirtschaftswachstum, dagegen Löhne und Produktivität für stetiges Wachstum!

D-2055.de – Wenn die Deutschen 2055 freier, reicher & glücklicher wären wie die Skan­di­na­vi­er!

Bundestagswahl 2017 ist Zäsur für 2055

Dann hat die SPD bei der Bundestagswahl 2017, im nächsten Herbst, eine Chance wieder alte Glaubwürdigkeit zurückzugewinnen!

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