Aber nein doch, die Deutschen sind erstens anders und zweitens, anders als (die Deutschen) denken!
Sind Deutsche tatsächlich „Verschmust und kreativ statt langweilig und diszipliniert„? Das jedenfalls wollen Autor Christoph Drösser und Herausgeber Holger Geißler anhand 80.000 YouGov-Umfragen herausgefunden haben.
„Wenn es der Verkehr zulässt, überqueren 71 Prozent als Fußgänger eine rote Ampel, auch wenn immerhin 14 Prozent der Autofahrer lieber umkehren würden, als über eine dauerhaft rote Ampel zu fahren. 65 Prozent der Deutschen sagen von sich, sie sind kreativ, 61 Prozent sind der Ansicht, dass es zu viele Gesetze und Verordnungen gibt, 39 Prozent sind schon einmal schwarzgefahren. Bei 23 Prozent ist es bereits vorgekommen, dass sie sich nicht daran erinnert haben, wie sie nach einer durchzechten Partynacht nach Hause gekommen sind.“
Und Deutschland, Land der Biertrinker? „Falsch, denn haben die Deutschen die Qual der Wahl und müssen zwischen Bier und Wein wählen, würden sich 57 Prozent für Wein entscheiden, bei 43 Prozent gewinnt das Bier. Deutschland ist also vielmehr ein Volk der Wein- statt Bierfreunde.“
Mit den Klischees ist es wie mit den Fehlern; an Anderen erkennt man sie leicht und leichter, nur bei sich selbst eher nicht. Vielleicht verhält es sich mit den positiven Eigenschaften gleich? Fakt ist jedenfalls, dass wie die Skandinavier, sind Deutsche meines Erachtens allgemein gebildete, aufgeschlossene, moderne Menschen mitten in Europa.
Und Grenzen sind dazu da um verschoben zu werden! Warum also nicht die Affinität der Deutschen und Skandinavier sehr viel besser nutzen um gemeinsam eine Art Skandinavisches Modell für ein anstehendes, neues Wirtschaftswunder bis ins Jahr 2055, New Golden Age genannt, optimal umzugestalten – sprich ein Modell D-2055, das Deutsche freier, reicher und glücklicher machen würde?